IndividuAnimal

Das Tier als kulturell bedingtes Symbol in Darstellungen der zeitgenössischen Kunst

Seit eh und je in tiefer Abhängigkeit miteinander verbunden, stehen sich Mensch und Tier in Furcht und Ehrfurcht gegenüber. Feindseligkeit und Überlebenskampf oder auch Zuneigung und Hingabe bestimmen je nach Situation ihr Verhältnis. In der bildenden Kunst wird das Tier zum Symbol, das auch kulturell bedingt Sinn stiftend wirkt.

IndivudAnimal vereint neun Positionen der zeitgenössischen Kunst im spannenden Wechselspiel von Gegensätzen und Korrespondenzen unterschiedlicher TierMenschbildnisse.

Die aus fernöstlicher Philosophie ins Leben gerufene Hasenmädchen und »Animascapes« der Japanerin Leiko Ikemura begegnen den von kindlicher Leichtigkeit erfüllten Fabelwesen der Schwedin Katarina Lönnby. Diese wiederum stehen im Kontrast zur verstörenden, fast bösartig anmutenden Ernsthaftigkeit der Kinderfiguren des italienischen Bildhauers Gehard Demetz.

Verstörend wirken auch die fotografischen Porträts inszenierter Affen von Hartmut Neumann. Spielerisch ernsthaft wandert der skelettartige Vogel von Wolf Hamm durch eine verwüstete Landschaft. William Wegman ist für die großformatigen Polaroids seiner vermenschlichten Weimaraner bekannt.

Künstler:innen

Gehard Demetz, Magdalena Abakanowicz, Wolf Hamm, Aspassio Haronitaki, Leiko Ikemura, Katarina Lönnby, Hartmut Neumann, Not Vital, William Wegman

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